Der Vortrag „ZNS-Erkrankungen Fortsetzung“ von Prof. Dr. Johannes Schulze ist Bestandteil des Kurses „Crashkurs 2. Staatsexamen (M2)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Ein 83-jähriger, multimorbider Patient erleidet eine plötzlich eintretende Lähmung im rechten Bein und Artikulationsstörungen. Eine weitergehende Anamnese auf Sensibilitätsstörungen ist nicht möglich.Sollte der Patient eine ischämische Hirnerkrankung haben, wäre welches Gefäß am wahrscheinlichsten betroffen?
2. Welche der folgenden diagnostischen Maßnahmen ist am ehesten indiziert zur Ursachensuche bei einem Patienten mit akuter embolischer Ischämie des Hirns?
Zur kausalen Therapie einer Hirnischämie ist nicht geeignet?
Ein 43-jähriger Patient aus Süditalien klagt über rezidivierende Sehstörungen, sowie gelegentlich auftretende Parästhesien im Gesicht und den Händen. Die Symptome bestehen jeweils für eine bis wenige Stunden; zwischen den Anfällen bestehen unterschiedlich lange Intervalle von wenigen Tagen bis mehreren Monaten. Bei der körperlichen Untersuchung des übergewichtigen Patienten fallen kleine Ulzerationen an der Mundschleimhaut auf, in der Augenvorderkammer besteht bei der Spaltlampenuntersuchung eine Trübung, die konjunktivalen Gefäße sind injiziert.Die Symptome bestehen seit mehr als 10 Jahren, im Krankheitsverlauf traten immer wieder Gelenkschmerzen an beiden Knien und Sprunggelenken auf, gelegentlich auch an den Ellbogen und Handgelenken. Röntgenologisch war bisher keine Gelenkdestruktion zu beobachten. Jetzt hat er wieder seit drei Tagen Gelenkschmerzen, seit gestern abend hat er rechtsseitige Taubheit des Gesichts. Akut antwortet der Patient nur langsam auf Fragen, er kann sich nach fünf Minuten nicht an drei zuvor genannte Begriffe erinnern.Welche der folgenden Diagnosen erklärt die hier vorliegenden Symptome am ehesten?
Eine 62-jährige Patientin mit gut eingestelltem Diabetes mellitus erleidet beim Tennisspielen plötzlich einen sehr starken Kopfschmerz im gesamten Kopfbereich. Unter den folgenden Ursachen ist am wahrscheinlichsten:
Welche der folgenden Aussagen zu klinischen Symptomen oder Maßnahmen im Zusammenhang mit Hirnnerven-Läsionen oder Hirnnerven-Lähmungen ist zutreffend?
Bei einem Patienten mit Sensibilitätsstörungen der linken Hand beklopfen Sie das Retinakulum. Hierbei gibt der Patient einen in die Finger ausstrahlenden Schmerz an, insbesondere in die Digiti I bis III.Wie heißt dieses klinische Zeichen?
Ein Guillain-Barre-Syndrom kann klinisch in einer Vielzahl verschiedener Formen auftreten. Diese Variabilität betrifft sowohl den zeitlichen Verlauf als auch die betroffenen Nervenwurzeln. Welches der im folgenden genannten Zeichen oder Befunde ist dagegen nicht mit der Diagnose eines Guillain-Barre-Syndroms vereinbar?
Welche der folgenden Aussagen zur Epilepsie ist zutreffend?
11. Bei einem Patienten mit einer fokalen Epilepsie zeigen sich unwillkürliches Schmatzen und Lippenschürzen. Nach einem Anfall ist der Patient einige Minuten nur schlecht ansprechbar. Auf genaues Nachfragen gibt er an, dass er vor einem Anfall oft unangenehme Gerüche wahrnimmt.Diese Symptomatik weist auf eine Lokalisation des Fokus in welchem Hirnareal hin?
Zur Definition eines Status epilepticus gehört unbedingt:
13. Zu den Differentialdiagnosen der Epilepsie bei Patienten mit motorischen, epileptiformen Bewegungsstörungen gehört nicht
Bei einem Patienten mit Sehstörungen, Inkontinenz, depressiver Verstimmung und einem nachweisbaren Babinski-Zeichen kommt es im Sommer an heißen Tagen zur Verschlimmerung der Symptomatik. Dieses Phänomen wird am besten bezeichnet als
Bei multipler Sklerose treten pathologische Veränderungen der Glia in den Herden in einer typischen Reihenfolge auf. Diese Reihenfolge – entsprechend der derzeit akzeptierten pathologischen Sequenz – ist am wahrscheinlichsten
Zu den therapeutischen Optionen bei Patienten mit multipler Sklerose treten neben der Gabe von Glukokortikoiden und Lymphozyten-Proliferationshemmern zunehmend spezifisch wirksame Medikamente (Biologicals). Zu diesen Medikamenten gehört unter den folgenden Substanzen am ehesten
Leukodystrophe Störungen bilden eine Gruppe angeborener Erkrankungen, bei denen es aufgrund des gestörten Abbaus langkettiger Fettsäuren zu multiplen peripheren und zentralen Symptomen kommt. Diese Symptome lassen sich pathophysiologisch erklären durch eine verminderte Nervenleitgeschwindigkeit. Zu den bei Leukodystrophien erwarteten Symptomen gehört nicht
Angeborene Erkrankungen mit einer gestörten Entwicklung der motorischen und zentralnervösen Entwicklung können pathophysiologisch unterschiedlich erklärt werden. Welche der folgenden Aussagen zu muskulozerebralen Erkrankungen trifft zu?
Welche der folgenden Aussagen zur (Neuro-)Borreliose ist zutreffend?
Welche der folgenden Kombinationen von Erregern einer Meningoenzephalitis und der dazugehörigen Therapie ist sinnvoll?
Ein 24 Jahre alt gewordener Patienten mit einer während der frühen Kindheit erworbenen HIV-Infektion ist an einer pulmonalen Kryptokokkose verstorben. In den letzten Jahren litt der Patient an AIDS-definierenden Infektionen, im letzten halben Jahr kommen zunehmende Konzentrationsstörungen und Verwirrtheit hinzu; feine Bewegungen (Schlüsselgriff, Diadochokinesie) sind nicht oder nur eingeschränkt möglich, die Sprache wird zunehmend verwaschen.Bei der Autopsie finden sich in den weißen Hirnarealen diffuse Entmarkungen mit geringer perivaskulärer Leukozyteninfiltration. Die Gliazellen sind polymorph granulär verändert, immunhistologisch lässt sich in >5% der Gliazellen in den Granula JC-Virus-Protein nachweisen.Die wahrscheinlichste Diagnose dieser zerebralen Veränderungen lautet
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... ASS - Subclavian steal bei Halsrippe (Syndrom = mit Symptome, Phänomen = ohne Symptome) - Vaskulitiden: Riesenzellarteritis – ...
... Hypertonie, Atheroskleroseblutung; Halbseitensymptomatik, Stammganglien-Einblutung - Diagnose: cCT ohne KM! Therapie – RR senken (aber Monroe-Doktrin beachten, 40 mm Hg) – Hirndruck senken – Operation zur Entlastung – Prophylaxe von ...
... Ptose zentrale III-Lähmung: mydriatische Pupillenstarre (Puppenaugenphänomen) - IV – Trochlearis: Schielstellung je nach Blickrichtung (Zug nach oben innen fehlt) – ausgleichende Zwangshaltung (Ursache blow-out-Fraktur, Apoplex, Sinus-cavernosus-Syndrom) - VI – ...
... Akromegalie. Beginn nachts, zeitliche Ausbreitung der Symptome. Zeichen: Hoffmann-Tinel-Zeichen = Region beklopfen – Schmerz, Phalen-Zeichen ...
... LWS-Befall. Beginn langsam (Wochen) bis perakut (wenige Stunden) oft postinfektiös (Campylobakter jejuni-positiv). Kein GBS bei Asymmetrie, bei nachweisbarem Querschnitt, bei Fieber und Pleozytose. Diagnostik: ...
... Ausbreitung aus Fokus, primär generalisiert – initial beide Hemisphären betroffen – Absencen-Epilepsie, – Pyknolepsie (Kinder) - West-Syndrom – Lennox-Gastaut-Syndrom – BNS = Blitz Nick Salaam (Kinder) – familiäres Auftreten, oft im mittleren Alter, provozierbar – typisches EEG mit Spikes. Therapie – Na-Kanalblocker ...
... Automatismen, postiktale Umdämmerung - Frontal – Sprache, Perseverationen, Hypermotorik - supplementär motorisch (frontal) – tonisch ...
... Status epilepticus: anhaltende Störung >30 min. Therapie – i.v.-Zugang – Kreislaufkontrolle, BZ-Kontrolle – Sedierung durch Benzos i.v. (Lorazepam, Diazepam, Clonazepam); → ...
... als Miktionssynkope, Schmerz-Synkope; – kardiogene Orthostase – Medikations-Nebenwirkungen – zerebrovaskuläre Ischämie bei Synkope: oft Auslöser, kurze Dauer ...
... Schlaf-Apnoe-Syndrom zentrales SAS (verminderte Ansprache des Atemzentrums auf CO2), gemischte Formen. Seltenere DD (siehe HNO): benigner paroxysmaler ...
... Oculomotorius-Störungen (Hirnnerven I, II, III) Paresen (mit einschießenden Spasmen), Kloni, Koordination (Kleinhirn), somatosensorische Störungen, Pyramidenbahnzeichen zentrale vegetative Störungen (Inkontinenz – imperativer ...
... Mitoxantron. Symptomatisch Gehhilfen, Katheter, Carbamazepin, Primidon, Propranolol. Komplikationen: Neuritis nervi optici. Fundoskopie: „Der Patient sieht nichts, der Arzt auch nicht“. Varianten: ADEM (akute disseminierte Enzephalomyelitis) – parainfektiös ...
... RM. – Phakomatosen – neurokutane Syndrome Recklinghausen – Cafe au lait, Lisch-Knötchen der Iris; v. Hippel-Lindau – kapilläres Hämangiom der Retina; Sturge-Weber – Naevus flammeus der Meningen, Haut und ...
... Sehstörungen (Optikusdegeneration) Demenz - Therapie - symptomatisch (Spastik – Dantrolen; NN-Insuffizienz – Substitution) - DD - Zellweger-Syndrom – ...
... Expression. Pathologie, Symptome aus dem Muskelbefall (Muskeldystrophie) – Muskelschwäche, Herzinsuffizienz aus der Störung der oxidativen Phosphorylierung – Laktatazidose aus der ...
... + Gentamycin–Listerien: Diab. M., Alkoholiker (Immunsupprimiert); Grippesymptome, fokale Neurologie – H. influenza – nach Impfung (HiB) fast eradiziert. Hirnabszess: Strep A, Anaerobier; Infektionsweg hämatogen oder fortgeleitet ...
... hohes Fieber, Kopfschmerzen, zentrales Erbrechen, Benommenheit/Eintrübung, Meningismus „Dehnungsempfindlichkeit – Brudzinski, Kernig, Lasegue positiv. Periphere Symptome Hautblutungen, Sepsis (Waterhouse- ...
... progressive Paralyse Tabes Dorsalis) - Pupillenstörungen (Robertsonsche Pupillenstarre) - sensibel Hyperästhesie, Dysästhesie (Wärme, ...
... Gelenke, Herz, LK - III: chronisch, Arthritis, Acrodermatitis chronica atrophicans. Di: Liquor mit Eiweißerhöhung, Lymphomonozytär; AK gegen Borrellien. Ther. Ceftriaxon, Cefotaxim; Doxycyclin. Neurolues - Klinik – früh: Kopfschmerz, Hirnnervenausfall, Epilepsie – spät: meningovaskulär, Arteriitis; progressive ...
... – Zecken (Ixodes ricinus). Befall der Hirnnervenkerne, Vorderhornzellen, Hirnstamm, Rückenmark. Poliomyelitis motorische Vorderhornzellen (Muskelatrophie, Lähmung). Formen inapparent, abortiv, Polio, Polio ...
... Pons, Basalganglien, Frontalhirn, limbisches System – Psychosyndrom, Demenz, Parkinsonoid. Diagnose: Pleozytose, Viruslast; MRT. Kompl.: progressive multifokale Leukenzephalopathie durch JC –Toxoplasmose ...